Helfer auf 4 Pfoten
Der Hund gilt als der beste Freund des Menschen. Hunde gelten als höchstsoziale Lebewesen und sind in der Lage den Menschen als vollwertigen Sozialpartner zu akzeptieren. Treue, Intelligenz, Hingabe und Leidenschaftlichkeit: Das und mehr macht Hunde zu idealen Haustieren und Begleitern, manchmal auch zum Ersatz für einen Menschen.
"Es gibt kein Tier, das mehr der Freund des Menschen ist als der Hund"
Erasnums von Rotterdamm, 1518
Vor ca. 15-20.000 Jahren freundeten sich Mensch & Hund an und was dann folgte war eine reine Erfolgsgeschichte, die es so kein zweites Mal in der Tierwelt gab. Heute stellen Hunde eine wesentliche Bereicherung des familiären Alltags dar. Sie fördern soziale Verhaltensweisen, sind Sozialpartner für alleinstehende Menschen oder helfen in der Kommunikation von Menschen untereinander. Haushunde sind ständige Begleiter, Spielgefährten, Freunde & Familienmitglieder geworden. Ihre Omnipräsenz in unserer Gesellschaft als Arbeitshunde, Sporthunde, Familienmitglieder und Rettungshunde ist beispielhaft.
Arbeits- und Servicehunde
Hunde – mehr als treue Begleiter
Die meisten Hunde leben als geliebte Familienmitglieder bei uns zuhause. Doch viele von ihnen leisten weit mehr als das: Sie übernehmen verantwortungsvolle Aufgaben in unterschiedlichsten Bereichen – dank ihrer außergewöhnlichen Sinne, Intelligenz und Loyalität.
Unverzichtbare Helfer im Alltag und in der Arbeit
Ob im Alltag, bei Einsätzen im Notfall oder zur Unterstützung bei gesundheitlichen Einschränkungen – Hunde zeigen beeindruckende Fähigkeiten. Hier eine Auswahl an Aufgaben, bei denen sie Menschen gezielt unterstützen:
- Assistenzhunde helfen Menschen mit Behinderungen im täglichen Leben. Dazu zählen unter anderem Blindenführhunde, Mobilitätsassistenzhunde oder Hörhunde.
- Therapiehunde kommen in Pflegeeinrichtungen, Krankenhäusern oder Schulen zum Einsatz, um emotionale Unterstützung zu bieten und das Wohlbefinden zu steigern.
- Rettungshunde sind bei Katastrophen wie Lawinen, Erdbeben oder Vermisstensuchen im Einsatz und retten mit ihrem feinen Geruchssinn Leben.
- Hütehunde bewähren sich nach wie vor als zuverlässige Helfer in der Landwirtschaft – insbesondere bei der Arbeit mit Schafen und Rindern.
- Jagdhunde unterstützen Jäger durch Aufspüren, Verfolgen und Apportieren von Wild.
- Wachhunde übernehmen wichtige Aufgaben im Bereich der Objekt- und Grundstückssicherheit.
- Mantrailer (Personenspürhunde) werden gezielt eingesetzt, um vermisste Menschen oder gesuchte Straftäter aufzuspüren.
- Leichenspürhunde (Human Remains Detection Dogs) kommen bei Unglücken, Verbrechen oder Naturkatastrophen zum Einsatz und spüren menschliche Überreste auf.
- Spürhunde erkennen mit ihrem feinen Geruchssinn Sprengstoffe, Drogen, Schmuggelware, Schimmel, Bettwanzen und andere Substanzen – unter anderem in Flughäfen oder bei Polizei- und Zollkontrollen.
- Polizeihunde unterstützen bei Fahndungen, der Sicherung von Tatorten oder dem Festnehmen von Verdächtigen.
- Schulhunde fördern nachweislich die Lernmotivation und Lesekompetenz von Kindern in pädagogischen Projekten.
- Medizinische Spürhunde erkennen in manchen Fällen frühzeitig Krankheiten wie Krebs oder können vor epileptischen Anfällen warnen.
Ausgebildet mit höchstem Anspruch
Diese spezialisierten Hunde durchlaufen in der Regel eine mehrjährige Ausbildung, bei der sie sorgfältig auf ihre zukünftigen Aufgaben vorbereitet werden. Ihre Betreuung erfolgt besonders gewissenhaft – regelmäßige Gesundheitskontrollen, spezielle Ernährung und enge Bindung zu ihren Bezugspersonen sind selbstverständlich. In der Schweiz beispielsweise werden Blindenführhunde routinemäßig zweimal jährlich per Ultraschall untersucht, um gesundheitliche Probleme frühzeitig zu erkennen.
Ein Service- oder Arbeitshund ist nicht nur emotional wertvoll – auch der finanzielle und zeitliche Aufwand ist enorm. Umso wichtiger ist eine verantwortungsvolle Haltung und der respektvolle Umgang mit diesen außergewöhnlichen Tieren.